Magnificat von John Rutter 2023

Foto: C.Mehnert

So feiert mach sich selbst am besten

Wenn man ein Jubiläum feiert, im Falle des Chores „Cantiamo“ zum 25-jährigen Bestehen, dann sollte man nicht kleckern, sondern klotzen. Mit etwas Verspätung, was der Corona-Pandemie geschuldet war, hat „Cantiamo“ genau das getan. Am Sonntagabend in der Kirche St. Sebastian erlebte das Publikum ein wirklich großartiges Konzert. Die vielen Sängerinnen und Sänger sowie das Orchester boten durch die großartige Akustik in der Kirche ein wirkliches Konzerterlebnis…

Der Chor sang in einer bestechenden Harmonie, es war ein Genuss zuzuhören. Soprane, die keine Angst vor der Höhe hatten, klangvolle Altstimmen, die die Chorsätze  untermalten, dazu Tenöre und Bässe, die den Chorklang perfekt abrundeten. Bernhard Sommer schwang den Taktstock unaufgeregt und die Motivation der Sängerinnen und Sänger sowie der Musikerinnen und Musiker übertrug sich schnell auf das aufmerksame Publikum…

Der Chor „Cantiamo“ hat mit diesem Konzert einmal mehr sein hohes Niveau bewiesen und alles in allem sollte ein Jubiläumskonzert genau so sein.

von Marion Brandenburger, Schwetzinger Zeitung, 4. Juli 2023

Laudate Dominum 2022

Foto: Zent

Harmonische Stimmgewalt

Das Programm geistlicher und weltlicher Musik des Chores erstreckte sich von Werken des späten 16. Jahrhunderts bis ins frühe 20. Jahrhundert und führte dabei zunächst in die Barockzeit. Mit „If ye love me“ von Thomas Tallis, der von 1505 bis 1585 lebte oder dem von Giovanni Batista Martini (1706 bis 1784) komponierten „Tristis estanima mea“ entfalteten sich die Stimmen eindrucksvoll in dem hohen Altarraum und wirkten bis in die letzten Bankreihen…

Zum Repertoire des Chorensembles gehörten außerdem die Werke von Felix Mendelsson-Bartholdy „Verleih uns Frieden gnädiglich“ oder  „Wirf dein Anliegen auf denHerrn“, bei denen die gewaltigen Stimmen des Chorensembles besonders beeindruckten. Mit einem minutenlangen Applaus und stehenden Ovationen belohnte dasPublikum am Ende den Chor, der den Konzertabend in St. Sebastian zuletzt mit einer Zugabe abschloss.

von Julia Zent, Schwetzinger Zeitung, 26. Oktober 2022

Musical Night 2020

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Cantiamo Music Night-48
Cantiamo Musical Night-39
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Fotos: Lichtanker.de

Eindrucksvoll und Berührend

Wenn am Ende einer Veranstaltung Besucher sagen, dass „es wunderschön
war – schade, dass es schon vorbei ist“, dann muss es sich um ein
außergewöhnliches Erlebnis gehandelt haben. Und tatsächlich: Was der
Ketscher Chor „Cantiamo“ gemeinsam mit seinem Jugendchor „Vocal
Offspring“ im ausverkauften Lutherhaus in Schwetzingen geboten hat, war
ein grandioser Hörgenuss…

von Maria Herlo, Schwetzinger Zeitung, 27. Januar 2020

A Christmas Carol 

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Foto: Schwindtner

Anspruchsvolles Experiment gelingt großartig

Ein ebenso spannendes wie anspruchsvolles Experiment boten am Dreikönigstag im brechend vollen Ferdinand-Schmid-Haus der Dirigent Philipp Schädel mit den beiden Chören „Cantiamo“ und „Vocal Offspring“, dem Pianisten Daniel Prandl sowie der SWR-Musikvermittlerin Jasmin Bachmann. Und das Vorhaben gelang großartig: Die über 80 Sänger auf der Bühne beeindruckten mit Harmonie und rhytmischer Präzision, der Pianist berührte mit subtiler Unterstützung und Jasmin Bachmann erfüllte mit ihrer Stimme Dickens Weihnachtsgeschichte so mit Leben, dass sie sich im Saal greifbar nah abspielte…

von Maria Herlo, Mannheimer Morgen, 8. Januar 2019; Foto: Schwindtner

Messias 2018

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Fotos: unbekannt

„Messias“ berührt mit Klanggewalt

Das  Publikum in der fast ausverkauften St.-Sebastian-Kirche  bejubelte  mit  stehenden  Ovationen  am  Sonntagabend eine außergewöhnliche Interpretation  von  Georg  Friedrich  Händels  (1685  –  1759)  Oratorium  „Der Messias“,  dessen  Aufführung  zum Erlebnis  wurde.  Was  könnte  die  Anerkennung  für  die  geleistete  Arbeit stärker  zum  Ausdruck  bringen?  Die festlich  in  rot-schwarz  gekleideten Chöre,  „Cantiamo“  aus  Ketsch  und „Vocal  Offspring“  aus  Hockenheim, die  Solisten  Miriam  Burkhard  (Sopran),  Matthias  Lucht  (Alt),  Sebastian  Hübner  (Tenor)  und  Markus Lemke  (Bass)  und  das  „Ensemble Operone“  unter  der  Gesamtleitung des  Dirigenten  Philipp  Schädel  rissen  mit  Händels  lebendig  artikulierter  Musik  jeden mit.  
Die  Sänger  von  „Cantiamo“  und „Vocal  Offspring“  verfügen  über technisch  geschulte,  höchst  kultiviert  klingende  Stimmen und brachten  bei  deutlicher  Artikulation  einen unglaublich  in „Seht an das  Gotteslamm“,  ganz  aus  der  Verinnerlichung  heraus  „Ehre  sei  Gott in  der  Höhe“.  Auch  die  schwierigeren  Passagen  meisterten  die  Chöre intonationssicher,  subtil  die  leisen, überwältigend  die  dramatischen Parts, mächtig die  Crescendi. 
Gewaltig  und  beeindruckend schön  erklang  zum  Finale  der  weltberühmte  Jubelgesang  „Halleluja“. Hier  zeigte  der  Chor  wieder,  was  er an  Feuer  und  Inspiration  zu  bieten hatte.  Das  Publikum  erhob  sich  von den Plätzen und applaudierte minutenlang, so dass als Zugabe noch einmal  „Halleluja“  dargeboten  wurde.

von Maria Herlo, Schwetzinger Zeitung,  26.Juni 2018

Serenade 2017

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Foto: unbekannt

Kontrastreiches Hörvergnügen

Sein diesjähriges Konzert unter dem Motto „Serenade & Friends“ verlegte Philipp Schädel, Leiter des Ketscher Chors „Cantiamo“ und des Hockenheimer Schüler- und Jugendchors „Vocal Offspring“, in die Mozartstadt Schwetzingen und dies aus zweierlei Gründen: Der Dirigent hat einerseits ein ambitioniertes Programm mit Werken von Mozart zusammengestellt, andererseits kam zum ersten Mal in Deutschland eine vor 200 Jahren verschollene Komposition des Salzburger Genies zur Aufführung. So verwunderte es auch nicht, dass beide Vorführungen am vergangenen Sonntag vor ausverkauftem Saal stattfanden.
Das Publikum wurde in seinen Erwartungen nicht enttäuscht: Die Leistung der beiden Ensembles sowie die der Solisten Hiltrud Kuhlmann, Sopran, Joshua Whitener, Tenor, und der Pianistin Christine Rahn, die symbiotisch mit den Chören und zusammenwirkte, verdient alle Achtung.

Einen Kontrast im Programm setzte der Chor mit Stücken von Johannes Brahms (1833 – 1879). „Dieser hatte eine große Vorliebe für das deutsche Volkslied“, so Schädel, „er hat es in zahllosen Werken verarbeitet.“ Vierzehn solcher Lieder entstanden für den Wiener Singverein, dessen Chordirektor Brahms war. Daraus hat „Cantiamo“ Auszüge vorbereitet, die seinen hohen Leistungsstand, aber auch den Facettenreichtum und den schlichten, volkstümlichen Tonfall der Lieder wunderbar zur Geltung brachten. In ihren Soli brachte Hiltrud Kuhlmann die Gefühlswelt Brahms besonders schön zum Ausdruck. Nach „Waldesnacht“, mit dem der Chor das Konzert beendete, brandete enthusiastischer Applaus auf, so dass alle Mitwirkenden erst nach zwei Zugaben die Bühne räumen durften.

von Maria Herlo, Schwetzinger Zeitung,  25.10.2017

Dido & Aeneas 2017

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Foto: unbekannt

Auf kurzes Durchatmen folgt Jubelsturm

Wenn sich die Chöre „Cantiamo“ Ketsch und „Vocal Offspring“ der Musikschule Hockenheim zusammentun, darf man auf Besonderes hoffen. Chorleiter Philipp Schädel ist mittlerweile bekannt dafür, dass seine Konzerte ein echtes Erlebnis werden. Nach dem Erfolg des Vivaldi-Konzerts in Ketsch 2015, das mit der badischen Chorprämie ausgezeichnet wurde, lag es nah, die Zusammenarbeit der beiden Chöre fortzusetzen. Am Sonntag haben sie die Oper „Dido & Aeneas“ gleich zwei Mal hintereinander in der Aula der Schiller-Schule aufgeführt. Die Altersspanne von 12 bis 80 Jahren zeigt einmal mehr, dass Jung und Alt bestens harmonieren und voneinander profitieren können. Die Chöre wurden unterstützt vom Orchester „Operone“, das teils auf historische Instrumente zurückgriff. Dazu kamen die Solisten Alexandra Paulmichl, die die Rolle der Dido übernahm, Nelly Palmer als Belinda, Didos Hofdame und Vertraute und Matthias Eschli (Aeneas) sowie Ingo Wackenhut (Zauberin).
Aber nicht nur professionelle Sänger waren mit von der Partie, tänzerisch wurde die Inszenierung von der Ballettschule Janyska aus Hockenheim unterstützt. Die jungen Damen bereicherten vier Szenen mit passenden Kostümen und hinreißenden Tanzeinlagen. Das Team von „Pendeloque“ sorgte für die Lichtgestaltung, so dass die Schulaula zur Opernbühne wurde.

Chor, Solisten und Orchester haben ein grandioses, konzertantes Erlebnis ermöglicht, durch Tanz und Licht effektvoll in Szene gesetzt. Philipp Schädel darf stolz auf seine Sänger sein. Nach der ersten Aufführung wurden die Protagonisten von der Vorsitzenden des Wagnerverbandes direkt für eine Aufführung nach Mannheim engagiert. Es wird hoffentlich nicht die letzte Zusammenarbeit von „Cantiamo“ und „Vocal Offspring“ gewesen sein.

Hockenheimer Tageszeitung, Dienstag, 24.01.2017, Fotos: Marcel Auer

Vivaldi 2015

Cantiamo-Chor

Foto: Marion Brandenburger

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Cantiamo-Teaser

Foto: Marion Brandenburger

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Foto: unbekannt/Marion Brandenburger

Von der Leichtigkeit des Sommers  

Antonio Vivaldis Musik hat etwas Einzigartiges. Was der Ketscher Chor „Cantiamo“ zu seinem 20. Geburtstag zusammen mit dem Jugendchor der Musikschule Hockenheim „Vocal Offspring“ und dem Ensemble Operone am Sonntagabend geboten hat, war mit Sicherheit auch einzigartig.

Chorgesang und Musik in vollendeter Harmonie, schmelzende Klänge der Viola d´amore und großartige Solistinnen der Gesangsklasse von Philipp Schädel, das alles ergab ein wunderschönes Konzert von wohltuender Professionalität. Weit über 500 Besucher fanden den Weg in die beeindruckende Kirche St. Sebastian, wo im Altarraum mehr als 80 Sänger Aufstellung bezogen.Chor überzeugte mit Leistung…

Chor und Orchester präsentierten das „Gloria“, das in zwölf einzelne Parts unterteilt ist. Im Wechsel war der Chor und die Solistinnen zu hören. Für Daniela Geiger, Julia Schnitter und Daniela Hirth (Soprane) sowie Charlotte Auer und Romina Afflerbach (Alt) aus der Gesangsklasse von Philipp Schädel war es auch ein Erlebnis, mit großem Chor und Orchester zu singen. Sie taten dies meisterhaft, was der rauschende Beifall und die Bravorufe nur bestätigen konnten.

Zartes und anmutiges Violinspiel

Neben dem Orchester war an der Violine Britta Hofmann-Maneth zu erleben – anders ist es nicht zu beschreiben, denn ihr Spiel war ein Erlebnis. Zart und anmutig, dann wieder kraft- und temperamentvoll bekam sie am Schluss überschwänglichen Applaus. Der letzte Teil gehörte wieder dem Chor und den Gesangssolistinnen der Musikschule, natürlich mit Begleitung des „Operone“-Ensembles. „Magnificat“ in neun Teilen bot einmal mehr spirituelle Chormusik in klangvoller Fülle und in zarten Tönen. Er schloss in einem mehrstimmigen „Amen“ und die Akteure sonnten sich im begeisterten Applaus und den „Standing Ovations“ des Publikums.

von Marion Brandenburger, Schwetzinger Zeitung, Dienstag, 30.06.2015